Der 21. Juli 2000
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Nach langen wolken- und regenreichen Wochen klarte der Himmel endlich wieder einmal auf und die lange geplante gemeinsame Beobachtung des Kometen C/1999 S4 (LINEAR) konnte statt finden. |
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| Am frühen Abend begann es zuerst mit der Sonnenbeobachtung. Standardmäßig fertigen wir Zeichnungen der Sonnenflecken auf dem Projektionsschirm an. So lassen sich auch mehreren Beobachtern gleichzeitig die sich täglich ändernden Sonnenflecken zeigen. |
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An diesem Tag hatten wir besonders viel Glück: es
war die höchste von uns jemals dokumentierte Anzahl von Fleckengruppen
zu sehen (12 Gruppen). Anschließend entstand auch diese schöne Fokalaufnahme mit dem 5"-Refraktor. |
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Einige Stunden bzw. Frühlings- rollen und Grillteller
später war es endlich dunkel genug, um unser eigentliches Beobach-
tungsobjekt aufzusuchen: der doch hinter seinen (Helligkeits) -Erwartungen
zurückbleibende Komet C/1999 S4 (LINEAR). Links ist er (leider) nicht zu sehen, auch wenn Komet West 1975 evtl. so ausgesehen haben mag. Es ist nur der Skybeamer eines sich in ca.3 km Entfernung befindenden Vergnügungstempels, natürlich genau in südlicher Richtung :-(( |
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| Doch zum Glück stand LINEAR im Nordwesten, und die Strahlen erreichten ihn so gerade nicht, auch wenn diese weit über den Zenit hinausgingen. Alle verfügbaren Teleskope wurden auf den Kometen gerichtet: vom 10 x 50 Feldstecher bis zum 8" Dobson. |
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Visuell war er in jedem Gerät zu sehen, wenn auch nur mit kleiner Koma und kurzem, aufgefächerten in Richtung Zenit zeigenden Schweifansatz. Der lange Gasschweif ist nur auf der Falschfarbenaufnahme zu sehen, die mit einer CCD-Kamera an einem 1100 mm Teleobjektiv (Russentonne) gemacht wurde. |
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Gegen 2 Uhr nachts wurde dann eingepackt. Es waren immer
dichter werdende Wolken aufgezogen und der Mond war aufgegangen. Nur der Skybeamer zeichnete noch immer seine Kreise an den bewölkten Himmel. Alles in Allem war es trotzdem eine für Ruhrgebietsverhältnisse sehr erfolgreiche Beobachtungsnacht. |
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